Mittwoch, 15. September 2021

Heinrich Heine als neuer Schriftstellertypus

Heinrich Heine



Mit Heinrich Heine betrat Anfang des 19. Jahrhunderts ein völlig neuer Schriftstellertypus die kulturelle Szene. Ein Schriftsteller, der das Werkzeug der Sprache nicht benutzt, um eine ästhetische Gegenwelt zu kreiren, nicht um die ewigen und ehernen Gesetzt der Kunst und des Menschen erneut zu beschwören und nicht, um dem Humanismus der vergehenden Kunstepoche erneut ein Ständchen zu bringen, sondern der mit seinen Texten und Gedichten direkt in die Wirklichkeit eingreift, versucht Einfluss zu nehmen und herauszufordern. Und dies alles tut er mit Gedichten. Ein unerhörter Vorgang.

Durch seine spöttische Dichtung als Kritik der politischen Verhältnisse seiner Zeit gilt Heine als einer der Begründer der modernen Literatur. Der junge Heine wurde durch seine Liebeslyrik bekannt.

Ein Schriftsteller, der das Werkzeug der Sprache nicht benutzte, um eine ästhetische Gegenwelt zu kreiren, nicht um die ewigen und ehernen Gesetzt der Kunst und des Menschen erneut zu beschwören und nicht, um dem Humanismus der vergehenden Kunstepoche erneut ein Ständchen zu bringen, sondern der mit seinen Texten und Gedichten direkt in die Wirklichkeit eingreift, versuchte Einfluss zu nehmen und herauszufordern. Und dies alles tat er mit Gedichten. Ein unerhörter Vorgang.

Der Dichter schrieb poesievoll und kunstfertig in der Sprache, die wir heute noch sprechen, in einem direkten, schnörkellosen, ja beinahe kunstlosen Deutsch, welches aber dennoch so poetisch und gefühlvoll war, dass es bisweilen reinste Poesie zu sein scheint, ehe wieder ein beißender Spott die Oberhand gewann.

Heine war ein Mann mit zwei Gesichtern. Heine vereinigte von Anbeginn diese beiden Seiten in sich: den poetischen Melancholiker, Romantiker und Epikureer auf der einen Seite und den scharfen, ironischen, eloquent sarkastischen Kritiker auf der anderen Seite.

Literatur:

Heinrich Heine
Heinrich Heine von Ludwig Marcuse

Samstag, 11. September 2021

Heinrich Heine als neuer Schriftsteller- und Dichtertypus

Heinrich Heine



Mit Heinrich Heine betrat Anfang des 19. Jahrhunderts ein völlig neuer Schriftsteller- und Dichtertypus die kulturelle Szene. Durch seine spöttische Dichtung als Kritik der politischen Verhältnisse seiner Zeit gilt Heine als einer der Begründer der modernen Literatur. Der junge Heine wurde durch seine Liebeslyrik bekannt.

Mit der verbindung von prägnantem, konstruktiv durchgebildetem Witzstil, spielerisch-poetischem Assoziationsprinzip und scharfer Gesellschaftskritik legte Heine den Grundstein zu seinem Ruhm und rief auch bald Nachahmer auf den Plan. Dabei waren Heines ästhetische Optionen ähnlich wie in der Lyrik auch bei den Reisebildern eher konservativ: Mit der Gesellschaftsnähe der Texte, seiner Neigung zur Personalsatire und zum hyperbolischen sprechen, dem Prinzip der Stilmischung und einer in ausgefeilte rhetorische Figuren gekleideten Formulierungskunst griff er vorklassizistische Traditionen auf.

Ein Schriftsteller, der das Werkzeug der Sprache nicht benutzt, um eine ästhetische Gegenwelt zu kreiren, nicht um die ewigen und ehernen Gesetzt der Kunst und des Menschen erneut zu beschwören und nicht, um dem Humanismus der vergehenden Kunstepoche erneut ein Ständchen zu bringen, sondern der mit seinen Texten und Gedichten direkt in die Wirklichkeit eingreift, versucht Einfluss zu nehmen und herauszufordern. Und dies alles tat er mit Gedichten. Ein unerhörter Vorgang. Heine wurde damit als Schriftsteller einer unserer ältesten Zeitgenossen.

Der deutsche Dichter schrieb poesievoll und kunstfertig in der Sprache, die wir heute noch sprechen, in einem direkten, schnörkellosen, ja beinahe kunstlosen Deutsch, welches aber dennoch so poetisch und gefühlvoll ist, dass es bisweilen reinste Poesie zu sein scheint, ehe wieder ein beißender Spott die Oberhand gewinnt.

Heine vereinigte von Anbeginn diese beiden Seiten in sich: den poetischen Melancholiker, Romantiker und Epikureer auf der einen Seite und den scharfen, ironischen, eloquent sarkastischen Kritiker auf der anderen Seite.

Literatur:

Heinrich Heine
Heinrich Heine von Ludwig Marcuse